»Die Selbstverbrennung« von Hartmut Lange
In Buschdorf im Oderbruch wurde 1958 neben den Fundamentresten der kriegszerstörten
Dorfkirche eine sogenannte »Notkirche« errichtet – Zeugnis einer Zeit, in der Menschen in einer kirchenfeindlichen Umgebung an ihrem Glauben festhielten.
Heute ist sie selbst in Not, eine einsame Kirche des Zweifels, die leer bleibt. In diesem Spätsommer wird die Notkirche zur Hörkirche. Zwei Monate lang wird sie täglich geöffnet bleiben und in ihrem Inneren die Novelle »Die Selbstverbrennung« des Berliner Autors Hartmut Lange zu hören sein. Die Geschichte, die vor dem Hintergrund der Selbstverbrennung des Pastors Brüsewitz im Jahre 1976 spielt, erzählt von Menschen in inneren und äußeren Glaubensnöten, von einer Kirche auf verlorenem Posten, von der Angst, dass Gott nicht existiert.
Ein Projekt in Kooperation mit dem Kunstbeauftragten der EKBO, Pfarrer Hannes Langbein, Direktor der Stiftung St. Matthäus