Carsten Schneider: und und und
Berlin, 20. April 2023 – Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und die Stiftung St. Matthäus zeigen vom 22. April bis zum 25. August 2023 auf der Bischofsetage im Evangelischen Zentrum (Haus 2, 4. Etage, Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin) die Kabinettausstellung »und und und« des Künstlers Carsten Schneider. Die Ausstellung wird am 21. April 2023 um 12.30 Uhr im Evangelischen Zentrum von Bischof Dr. Christian Stäblein eröffnet, der Künstler führt in seine Ausstellung ein. Sie sind herzlich eingeladen.
Der Berliner Künstler Carsten Schneider ist ein Chronist der Worte. Tag für Tag seziert er die Tagespresse: extrahiert, sammelt, arrangiert vorwiegend Artikel, Konjunktionen und Füllwörter mit Bildschnipseln und Bildausschnitten. Es entstehen schwindelerregende Wort- und Bildcollagen, die den Blick in die Zwischenräume unserer Sprache führen: »und und und«, »nichts nichts nichts«, »die die die«. Im Niemandsland zwischen Sinn und Unsinn zeigt sich ein so humorvoller wie akribischer Blick für die Randbereiche unseres Lesens und Sprechens. Ein Rettungsversuch des Flüchtigen und Nebensächlichen, zugleich eine Liebeserklärung an unsere Sprache.
Carsten Schneider (*1971 in Bad Oldesloe, Schleswig-Holstein) studierte Angewandte Kulturwissenschaft in Hildesheim. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa und klebt Collagen. Im Juni 2017 präsentierte die Akademie der Künste in Berlin die Einzelausstellung »Dekonstruktion in Wort, Bild und Ton« und zeigte 50 Wort-Collagen sowie die zehn Klangkunstwerke »Konstruktionen des Deutschlandfunks«.
Bischof Christian Stäblein, Sprecher im Kulturbeirat der EKBO, lädt regelmäßig Künstler:innen ein, ihre Arbeiten im Rahmen von Kabinettausstellungen im Konsistorium, dem Evangelischen Zentrum Berlin, zu präsentieren. Die Ausstellungen zeigen in kleinerem Rahmen künstlerische Positionen der Malerei, Grafik und Fotografie und bereichern damit den Dialog der Kirche mit zeitgenössischer Kunst.
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