Martin Buber:
»Das dialogische Prinzip«
Wie geht wirklicher Dialog? Echte Begegnung? Gespräch, bei dem nicht nur aufeinander ein und aneinander vorbei geredet wird? Der jüdische Philosoph Martin Buber gab darauf Antworten, die aufhorchen lassen und bewegen. Seine Entdeckung, »Das dialogische Prinzip«, inspiriert seit der Grundschrift »Ich und Du« von 1923. Heute, 100 Jahre später, bringen Menschen aus den Wissenschaften und den Bühnenkünsten Bubers Dialogphilosophie im interreligiösen Kontext auf die Bühne: mit Tanz, Gesang, Spiel und Festvortrag.
Theater und Wissenschaft ist ein neues Format, bei dem zunächst Schlüsseltexte wissenschaftlicher Autor*innen zu ihrer Bühnen-Erstaufführung gebracht werden. Inspiriert von einer selten gesehenen wichtigen Quelle europäischer Kultur, der jüdischen, setzt das Vorhaben bei den Werken jüdischer Geistesgrößen an und erkundet ihre Bedeutung heute. Der Auftakt mit dem programmatischen Titel »Das dialogische Prinzip« deutet auf eine Reihe, die Bereiche wie Geisteswissenschaft, Hard Science, Bühne und Performance transzendiert.
Erleben Sie die Uraufführung eines Werkes, dessen Kernaussage zwischen den Zeilen zu finden ist.
In Kooperation mit der Stiftung Neue Synagoge Berlin — Centrum Judaicum, der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, der Szloma-Albam-Stiftung und der Guardini-Stiftung.
Freundlich unterstützt durch das Gütersloher Verlagshaus in der Penguin Random House Verlagsgruppe.
Mitwirkende:
Dr. Silvia Richter, Expertin für die jüdische Geistesgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts,
Mitarbeiterin an der Martin-Buber-Professur in Frankfurt am Main und Projektkoordinatorin im
Forschungsverbund »Dynamiken des Religiösen«.
Andrea Chudak, Sopranistin für Oper und Konzert mit Diplom der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«. Ausgezeichnet mit nationalen und internationalen Musikpreisen.
Susanne Eder, Tänzerin und Tanzvermittlerin. Studium an der staatlichen Hochschule für Musik und Tanz Köln. Arbeiten in zahlreichen Konstellationen der freien darstellenden Kunst.
Georg Stephan, Bühnenkünstler und Ideengeber der Reihe »Theater und Wissenschaft«. Realisierte die erstmals vollständige Aufführung der Vers-Epen Heinrich Heines. Als Schauspieler Arbeiten u.a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und an den Münchner Kammerspielen.