Interreligiöse Werk- und Bildbetrachtung: »PELES DUO. Liebe hat viele Gestalten«
Ausgangspunkt für die Ausstellung »Forms of Love« von Peles Duo, die zur Zeit in der St. Matthäus-Kirche gezeigt wird, ist die Symbolik des Granatapfels, der in verschiedenen Kulturen, Mythologien und Religionen eine ähnliche Rolle spielt. Die Assoziationen der Frucht dienten dazu, den Übergang von einem Zustand zum nächsten zu vermitteln. Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Zoroastrismus machten den Granatapfel zu einem Symbol der Transition zwischen Leben und Tod, Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit, Kindheit und Mutterschaft. Die Völker des Nahen Ostens und des Mittelmeerraums assoziierten den Granatapfel mit Göttinnen wie Inanna, Kubaba (Kybele), Tanit, Astarte, Rhea, Hera, Athene und Aphrodite.
Prof. Dr. Almut Shulamit Bruckstein ist Kuratorin, Kulturtheoretikerin, Kunstkritikerin, Autorin und Gründerin des Taswir-Projekts.
Adi Liraz ist eine interdisziplinärer Künstlerin und Performancekünstlerin, die derzeit zwischen Berlin, Deutschland, und Ioannina, Griechenland, arbeitet. 2014 Master in Arts from the Art Academy Berlin Weißensee (»Art in Public Context, Spatial Strategies«) 2001 Bachelor in Fine Arts from the Bezalel Academy of Art and Design, Jerusalem.
Prof. Dr. Dorothea Erbele-Küster ist evangelische Theologin und Hochschullehrerin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz für Gender, Diversität und biblische Literaturen.
Moderation: Jasmin Mausolf, Rosa Coco Schinagl