24-2=2022: Alevtina Kakhidze und
Renata Rara Kaminska
Ab dem 11. Januar 2025 präsentiert die Stiftung St. Matthäus, Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), die Ausstellung »24-2=2022« der ukrainischen Künstlerin Alevtina Kakhidze und der polnischen Künstlerin Renata Rara Kaminska in der St. Matthäus-Kirche.
Anlässlich des dritten Jahrestages des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beschäftigen sich die beiden Künstlerinnen mit dem Thema »Grenzen«. Die Ausstellung endet am 24. Februar 2025, zum Jahrestag des Überfalls, mit einer Paneldiskussion. Zur Ausstellungseröffnung am 10. Januar um 19 Uhr spricht Dr. Kateryna Rietz-Rakul, Direktorin des Ukrainischen Instituts in Deutschland.
Am 24. Februar 2025 jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal. Der Krieg, der eigentlich bereits im Februar 2014 mit der Besetzung der Krim-Halbinsel begann, hat Europa und die Welt verändert – nicht nur die Politik, sondern auch die Seelen der Menschen. Anlässlich des Jahrestages des Angriffskrieges haben sich die polnische Künstlerin Renata Rara Kaminska und die ukrainische Künstlerin Alevtina Kakhidze zusammengetan, um ein künstlerisches Zeichen zu setzen. Für die St. Matthäus-Kirche entsteht eine raumspezifische Installation rund um das Thema »Grenzen« – ein Dialog der Künstlerinnen miteinander, mit der Geschichte ihrer Heimatländer und mit dem Kirchenraum, der sich als Resonanzraum der Hoffnung verstehen lässt.
Begleitprogramm:
12.01.2025, 18:00 Uhr:
hORA-Gottesdienst »Krieg und Frieden« mit einer Predigt von Markus Meckel, Theologe und ehemaliger Außenminister der DDR nach dem Mauerfall, Ko-Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
24.02.2024, 19:00 Uhr:
Paneldiskussion, moderiert von Dr. Kateryna Rietz-Rakul, Direktorin Ukrainisches Institut in Deutschland, mit Prof. Dr. Jörg Heiser, Prorektor der UdK Berlin, den Vertretern der Ukrainischen Botschaft, der Polnischen Botschaft, des Polnischen Instituts u.a.
Renata Rara Kaminska (*1974 in Zamość, Polen) lebt in Polen, Deutschland und der Schweiz. Sie studierte am Kunstinstitut der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin und an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig. Ihre Werke wurden u.a. in der Gallery Monique Goldstrom in New York, als Gast im Luxemburger Pavillon auf der 55. Biennale in Venedig, in der Galerie Chert in Berlin und auf der Berlin Biennale, AURORA Biennale in Dallas USA ausgestellt. In den letzten Jahren entwickelte sie das interdisziplinäre und ephemere Kunstprojekt BEL ETAGE.
Alevtina Kakhidze (*1973 in Zhdanovka, UdSSR) lebt und arbeitet in Muzychi, Ukraine. Sie ist in der ukrainischen Region Donezk (seit 1991), bekannt für den Kohlebergbau, aufgewachsen und hat die politischen Veränderungen in der Ukraine aus nächster Nähe miterlebt. Alevtina Kakhidze studierte von 1999-2004 an der Nationalen Akademie der Bildenden Künste und Architektur in Kiew und die Jan van Eyck Akademie in den Niederlanden (2004-2006). Sie ist seit 2018 Toleranzbeauftragte der Vereinten Nationen in der Ukraine, Preisträgerin des Kazimir-Malewitsch-Künstlerpreises im Jahr 2008 und Gewinnerin des ersten Preises des Wettbewerbs für junge Kuratoren und Künstler, Kiew, Zentrum für zeitgenössische Kunst am NaUKMA im Jahr 2002.