Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler

Ökumenische Vesper mit Austeilung des Aschekreuzes und anschließender Künstler*innenrede

»Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler« 2024 in der St. Matthäus-Kirche, Foto: © Stiftung St. Matthäus/Leo Seidel

Den »Ökumenischen Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler« begehen die Kirchen in Berlin jährlich seit über 40 Jahren.

Er wird von den Kunstbeauftragten Pater Georg Maria Roers SJ und Pfarrer Hannes Langbein vorbereitet. Dazu gehört die Begegnung der Bischöfe und der Künstler untereinander, das fürbittende Gedenken für die im vergangenen Jahr verstorbenen Künstlerinnen und Künstler und das Setzen kultureller Zeichen. Eingeleitet wird der Abend mit einer ökumenischen Vesper und der Austeilung des Aschekreuzes, es folgt die traditionelle Künstlerrede. Bei Brot und Wein bietet der Abend die Möglichkeit zu Begegnung und Gespräch.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde zum ersten Mal auf Anregung von Paul Claudel in Paris ein Aschermittwoch der Künstler ins Leben gerufen. Inzwischen wird dieser Tag der Besinnung in vielen Städten der Welt gehalten, zunehmend in ökumenischer Gemeinschaft. Auf Anregung von Künstler*innen in Berlin verständigten sich die Bischöfe Kurt Scharf und Alfred Kardinal Bengsch in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts auf einen Ökumenischen Aschermittwoch der Künstler in Berlin.

Der „Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler“ 2024 fand am 14. Februar in der St. Matthäus-Kirche statt.

Am 14. Februar 2024 luden Erzbischof Heiner Koch und Bischof Christian Stäblein zum »Ökumenischen Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler« in die St. Matthäus-Kirche ein. Gemeinsam mit dem Künstlerseelsorger und Kunst- und Kulturbeauftragten des Erzbistums Berlin, Pater Georg Maria Roers SJ, und dem Kunstbeauftragten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Pfarrer Hannes Langbein, feierten sie eine ökumenische Vesper und teilten das Aschekreuz aus. Es predigt Erzbischof Heiner Koch. Die anschließende traditionelle Künstlerrede hielt in diesem Jahr der in Berlin lebende Schriftsteller, Philosoph und Theologe Senthuran Varatharajah unter dem Titel »Im Herzen einer Ästhetik des Lesens«. Seine Romane »Vor der Zunahme der Zeichen« und »Rot (Hunger)« wurden vielfach ausgezeichnet. In seinen Werken verbinden sich Poesie, Philosophie und Theologie auf einzigartige Weise.